Schaut man sich die folgenden Personen an, könnte man meinen sie schon einmal getroffen zu haben – womöglich auf der Arbeit, vielleicht auch im Biergarten oder gar beim letzten Besuch im Fitnessstudio. Doch die Realität sieht ganz anders aus: Keiner dieser Menschen hat je gelebt. Tatsächlich stecken hinter den lächelnden Menschen in erster Linie ausgeklügelte Algorithmen aus dem Hause NVIDIA.Welche Technologie steckt dahinter?
Der Zauber steckt in einer Künstlichen Intelligenz, die auf Basis von sogenannten GAN (Generative Adversarial Networks) agiert, auf deutsch bedeutet dies soviel wie Erzeugende Gegnerische Netzwerke. Im Wesentlichen handelt es sich hier um zwei Komponenten: einen Generator und einen Diskriminator. Der Generator erzeugt künstliche Ergebnisse und der Diskriminator bewertet, ob diese real sind oder nicht. In diesem Konkurrenzkampf aus Täuschungsversuchen und dem Entlarven dieser Täuschungen lernen die Komponenten stetig voneinander und beflügeln sich somit gegenseitig noch realistischere Resultate zu erschaffen.
Wie erschafft die Künstliche Intelligenz nun die künstlichen Gesichter?
Durch ein Training mit realen Bildern von realen Menschen erlernt die Künstliche Intelligenz die Unterschiede von Gesichtern und erzeugt anhand dessen die neuen Gesichter mit Stilen in unterschiedlichen Ausprägungen. Diese Stile definieren nun sowohl grobe Eigenschaften wie die Gesichtsform oder die Pose, Details wie die Gesichtszüge als auch die Feinheiten in der Haut- und Haarfarbe. Zusätzliche Störungen kreieren Falten, Sommersprossen oder auch Locken in den Haaren. In verschiedenen Abstufungen können die genannten Stile und Störungen so individuell eingestellt werden, dass junge und alte Menschen jeden Geschlechts und jeder Hautfarbe generiert werden können und diese wie reale Personen in unsere Augen blicken.
Künstlich erzeugte Gesichter – Chance oder Risko?
Jetzt bleibt eine Frage offen: Handelt es sich um eine gute Entwicklung oder sollte man sich Sorgen machen? Wie jede Neuheit birgt auch diese Technologie Chancen und Risiken. So könnten einerseits die künstlich erzeugten Fake-Menschen in den sozialen Netzwerken zur Manipulation der öffentlichen Meinung eingesetzt werden. Oder die positiven Aspekte überwiegen und es können künftig schnell und kostengünstig gewünschte Fotos für eine Werbekampagne erstellt werden – ohne aufwändige Shootings und ohne Modelallüren. Die Einsatzzwecke liegen in erster Linie in der Natur des Nutzers und seinen moralischen Ansichten.
Was können wir in Zukunft erwarten?
Wohin soll das alles führen? Wo werden wir in Zukunft mit den künstlichen Gesichtern konfrontiert – in der Werbung, den sozialen Medien, dem Fernsehen? Werden künftig auch täuschend echte Stimmen generiert, die uns das Wetter im Radio verlesen?
Werden wir misstrauischer mit digitalen Inhalten umgehen und demzufolge viel bewusster mit der neuen Form von Information umgehen? Die Zukunft verspricht spannend zu werden. Wir sind neugierig in welche Richtung sich diese Technologie weiterentwickelt.
Für die echten Portraits von echten Menschen
Auch wenn es theoretisch die Möglichkeit gibt täuschend echte Gesichter zu erzeugen – solange die künstlichen Portraits dieser fiktiven Menschen noch nicht in den Massenmarkt eindringen, können Sie auf die Kompetenz von schaefer.design zählen. Für Ihre Website und Ihre Printmedien sorgen wir für aussagekräftige Portraitfotos und allumfassende Einblicke mithilfe der 360 Grad Fotografie.