Der ewige Wettkampf – immer höher, immer schneller und immer weiter. Aber manchmal gibt es auch ein gutes Ende. Zumindest dann, wenn es eine Marke in den allgemeinen Sprachgebrauch schafft – durch geschickte Markenkommunikation und konstante Bewerbung. Dann schafft es dar Markenname sogar in den Duden.
Wie viele Markennamen nehmen Sie täglich in den Mund ohne darüber nachzudenken?
In den letzten 60-70 Jahren haben es viele Produkt- oder Markennamen in unser Langzeitgedächtnis und den Duden geschafft. Sie prägen unser Sprachbild und stehen mitunter als Synonym für eine ganze Sparte ähnlicher Produkte. Einmal im Branding-Olymp und dem Duden angekommen, sind die bekannten Marken und Produkte fest in unserer Kultur verankert. Diese Begriffe nennt man dann „Deonyme“.
Stilprägend für diese Namen ist, dass es oftmals schwer wird, sich an die ursprüngliche Produktbezeichnung zu erinnern. Oder was sagen Sie anstelle von Tempo?
Hier eine kleine Auswahl solcher Deonyme
- ZEWA (Papier-Küchenrolle)
- Googlen (Internetrecherche)
- Aspirin (Schmerztablette)
- Edding (Wasserfester Marker)
- Uhu (Klebstoff)
- Post It! (Klebezettel)
- Tesa (Klebefilm)
- Labello (Lippenpflegestift)
- Nutella (Nuss-Nugat-Creme)
- Tupper (Frischhaltebox)
- Jeep (Geländewagen)
- Flip-Flop (Badesandalen)
- Wonderbra (Push-up-Büstenhalter)
Diese Liste erfolgreicher Brandings ließe sich noch ewig weiter führen. Interessanterweise gibt es auch Worte die eher regional verwendet werden. Ein Beispiel ist hier das Wort Selters. Auch wenn jeder das Sprichwort „Sekt oder Selters“ kennt, wird das Wort in der Südhälfte Deutschland kaum für Sprudel oder Mineralwasser mit Kohlensäure verwendet.
Geografie, familiäres Umfeld und schulische Bildung macht den Unterschied.
Wie bereits erwähnt ist der Anteil an Deonymen im eigenen Wortschatz stark abhängig von der Region. Ebenfalls spielen das familiäre Umfeld und die Schulbildung eine große Rolle. So werden bestimmte Brandings nur vom Hörensagen erkannt, während uns andere Markennamen tagtäglich sowohl zuhause als auch in der Schule begegnen. Im Durchschnitt liegt der Wortschatz an Markennamen zwischen 80 und 140 Worten. Übrigens ein interessanter Fakt für Sie: das Ziel vieler Markennamen ist am Ende im Duden zu stehen, der selbst zum Synonym für Nachschlagewerke der deutschen Sprache wurde.
Copyright? Will doch keiner.
So sehr Unternehmen weltweit auf den Schutz ihrer Patente, Copyrights und Geschmacksmuster achten – bisher ist kein Fall bekannt, in dem sich ein Unternehmen gegen die allgemeine Verwendung ihrer Markennamen im Sprachgebrauch gewehrt hätte. Dies gilt ebenfalls in den sozialen Netzwerken. Also können Sie weiterhin auf Facebook von Ihrem Frühstück mit Melitta, Kaba und Nutella erzählen.
Was können wir für Sie tun, um Ihre Marke einen Schritt weiter zu bringen?
Bei schaefer.design haben wir uns darauf spezialisiert, Marken aufzubauen und für den Markt vorzubereiten. Und bereits vorhandene Marken mit hohem Anspruch an Design und Sicherheit kontrolliert voran zu bringen. Dazu müssen wir zwar auch öfter mal „Nein!“ sagen oder tief in der Vergangenheit einer Marke graben, aber da hilft uns unsere Hexe. Was es mit der auf sich hat, erfahren Sie auf unserer Website.